Karl Oppenrieder: Geschichtsbrunnen
Pfanzeltplatz
3.1 Künstler Karl Oppenrieder
1923 in München geboren, lebt und arbeitet in München;
1937-40 machte er eine Lehre im elterlichen Steinmetzbetrieb und besuchte die Bildhauerschule bei Prof. Lommel;
1941 besuchte er ein Semester bei Prof. Bleeker an der Kunsthochschule;
1944 baute er die zerstörte Werkstatt des Vaters wieder auf und war im Familienbetrieb mit dem Schwerpunkt Grabmalskunst tätig;
von 1952-57 Studium an der Akademie der Bildenden Künste bei Prof. Anton Hiller;
22 Jahre seines Lebens unterrichtete er an der Städtischen Gewerbeschule für Steinbildhauer
Das Vorbild für diesen Brunnen ist ein Dorfbrunnen ähnlich dem historischen Fischbrunnen am Marienplatz. In einem achteckigen Becken steht eine Säule mit vier Ausläufen. Auf der Säule wird mit einem Eber auf die Namensherkunft hingewiesen und die drei Geistlichen deuten auf die Gründungsgeschichte von Perlach um 790. Das Becken besteht aus acht Seitenteilen, die sich in Wort und Bild abwechseln und den historischen Werdegang von Perlach zum Thema haben. Der Bildhauer hat sich selbst in einem mittelalterlichen Badetrog dargestellt. Mit diesem Brunnen hat Perlach mit viel Bürgereinsatz ihren dekorativen und historisierenden Wunschbrunnen realisiert bekommen. In Perlach entstand ein neues kleines Zentrum, ein Marktplatz, der von den Bürgern aktiv benützt wird.