Renate Gier : Kreuzweg (1996)
Max-Kolmsperger-Straße 7, im Kirchenraum von St. Monika
1.8 Künstlerin Renate Gier
1942 geboren in Köslin (heute Polen), arbeitet und lebt in Grafrath bei München;
1962-67 Studium an den Kunsthochschulen Düsseldorf und Hamburg (Kunsterziehung, Bildhauerei, Keramik und Metallgestaltung);
Dozentin an der Fachakademie für Sozialpädagogik für Erzieherinnen in München.
In viereckigen Tafeln aus Lindenholz sind die Themen des Kreuzweges in ein rundes Medaillon, das indigoblau hinterlegt ist, vertieft erhaben herausgearbeitet. Die Blattgoldfassung der Umrahmung zentriert den Blick auf das Heilsgeschehen. Bei jeder Tafel ist das Kreuz vorhanden und zeigt über den Kreis hinaus in den Rahmen. Zur Meditationshilfe für die Kreuzwegandacht hat die Künstlerin in einfachen Strukturen die Leidensstationen herausgearbeitet.
Die Kirche wurde 1981 von Josef Wiedemann gebaut. Der Grundriss bildet ein unregelmäßiges Sechseck. Der Sichtziegelbau wurde mit gestaffelten Dachflächen abgedeckt; im Inneren ist ein offener Dachstuhl mit Lichtbändern sichtbar. Gegenüber der Eingangsseite liegt der Altar vor einer flachen Konche mit einer zentralen Sonne aus Ziegelstruktur. Die Bildhauerarbeiten (Altar, Sichtziegelgestaltung, Ambo und Tabernakel) wurden von Blasius Gerg gestaltet.