Gerd Knäpper: "Sonnenstele - Taiyo" (1994)
Thomas-Dehler-Straße 2, im Foyer der D.A.S. Versicherungen
2.34 Künstler Gerd Knäpper
1943 geboren in Wuppertal, lebt und arbeitet seit 1968 in Japan, im Land der Keramik und hat dort eine bedeutende Karriere gemacht.
1969 eigene Keramikwerkstatt in Japan;
1971 erster Preis für traditionelle japanische Keramik in Tokio;
1985 Premierminister-Auszeichnung in Japan;
1991 Bundesverdienstkreuz;
2005 Ausstellung im Japanischen Kulturinstitut in Köln
In der futuristischen Eingangshalle wird die moderne Technik als Gestaltungsmerkmal betont und als Blickfang steht hier eine Abstraktion einer Sonne auf einem roten Steinsockel. Die Strahlen gehen spiralförmig nach außen und erzeugen auch eine Assoziation zu den Spiralnebeln im Kosmos.
Die Bronze-Skulpturen des Künstlers zeichnen sich durch Formkraft, Materialverständnis und ausdrucksstarke ungewöhnliche Strukturen aus. Sie verweisen auf ein tiefes Sehen und Einfühlungsvermögen in die Natur, die ihm Quelle der Inspiration ist. Handwerkliches Können und die künstlerische Begabung, aus dem Formenschatz zu abstrahieren, lassen Kunstwerke entstehen, in dem sich Harmonie und Spannung, Klarheit und Präzision verbinden. Seine Werke sind von monumentaler Einfachheit und archaischer Schönheit. Der Künstler beschäftigte sich neben dem Bronzeguss mit traditioneller japanischer Keramik, Steingut und Porzellan. Heute zählt der Künstler zu den weltweit angesehendsten Keramikern, dessen Werke in den großen Museen der Welt gezeigt werden.